Umzug von Deutschland nach England
Wer nach Großbritannien umziehen möchte, sollte einige Dinge beachten, damit es mit dem Wechsel des Wohnorts bestmöglich klappt. Zuerst gilt es einen Blick auf die Einreisebestimmungen zu werfen. In dieser Hinsicht gestaltet sich der Umzug von Deutschland nach England noch einfach. Trotz „Brexit“ ist Großbritannien nach wie vor ein Teil der Europäischen Union. Daher gibt es (noch) keine Einreisebedingungen für EU-Bürger. Als Deutscher braucht man keine Aufenthaltsgenehmigung, um in England zu arbeiten und zu leben. Um ein Konto im seinem neuen Heimatland zu eröffnen, benötigt man ebenso wie für den Abschluss bestimmter Verträge einen Nachweis seiner Identität in Form einer Identitätskarte. Banken sind in dieser Hinsicht allerdings oft flexibel und akzeptieren meist auch einen deutschen Reisepass oder Personalausweis.
Wohnung und Lebenshaltungskosten
Die wohl wichtigste und zeitintensivste Aufgabe vor dem Umzug von Deutschland nach England ist die Anmietung einer Wohnung. Obwohl das Preisniveau nach dem Referendum für den EU-Austritt etwas gesunken ist, ist das Wohnen in Großbritannien nach wie vor eine kostspielige Angelegenheit. Vor allem in London sind die Wohnungen sehr teuer. Man muss also ausreichend Zeit einplanen, um das passende Wohnobjekt zu finden. Unschätzbar sind persönliche Kontakte: Bekannte und Freunde vor Ort sind eine wertvolle Hilfe bei der Suche nach einer leistbaren Wohnung. Vor allem das Wohnen macht die Lebenshaltung in England teurer. Sie liegen etwa um ein Fünftel über dem Niveau in Deutschland. Kosten sparen lassen sich bei der Krankenversicherung, da die staatliche Gesundheitsversorgung in England kostenfrei ist.
Tipps für den Umzug
England lässt sich von Deutschland aus mit dem Flugzeug oder dem Auto relativ rasch erreichen. Der Versuchung eines „Umzugs auf Raten“ sollte man aber dennoch nicht erliegen. Der Umzug kommt insgesamt günstiger, wenn man ihn in einem Rutsch erledigt. Wer gut plant und nur wirklich Wichtiges mitnimmt, kann sein Hab und Gut vielleicht sogar in einem Kleintransporter unterbringen und spart so das Geld für einen Containerumzug. Auf jeden Fall sollte man vor dem Umzug die Speditionskosten genau im Auge behalten. Jeder zusätzliche Kubikmeter kostet bares Geld plus allfälliger Gebühren für die Fähre. Oft ist es daher günstiger, Möbel erst gar nicht einzupacken, sondern in England neu zu kaufen. Umzugskosten von tausend Euro und mehr pro Kubikmeter lassen viel Spielraum für Neuanschaffungen. Wem das Umzugsangebot einer Spedition zu teuer ist, sollte über die Verschiffung via Container nachdenken. Das Umzugsgut wird im englischen Hafen von einer lokalen Umzugsfirma abgeholt und in das neue Domizil transportiert. Die Verschiffung per Container ist oft günstiger als der Lastkraftwagen der Spedition. Eine weitere preisgünstige Option kann die Beiladung sein: Bei dieser Variante werden ungenutzte Containerplätze genutzt und etwa mit sperrigen Möbeln aufgefüllt.
Preise verhandeln
Falls es doch die Spedition sein soll, die sich um den Umzug von Deutschland nach England kümmert, sollte man unbedingt Vergleichsangebote einholen, um einen preisgünstigen Anbieter zu finden. Achten Sie aber nicht nur auf den Preis, sondern auch auf Kundenbewertungen hinsichtlich der Professionalität und der Zuverlässigkeit des Anbieters. Auch hier hilft eine gute zeitliche Planung. Wer über ein ausreichend großes Zeitpolster verfügt, kann leichter vergleichen und vielleicht sogar Rabatte für den Umzug aushandeln.